27. Oktober 2019: Birkenhainer Straße, 2. Etappe
Am Sonntag, 27. Oktober, waren unsere Wanderer auf der 2. Etappe der Birkenhainer Straße unterwegs. Die 30 TN bewältigen den auf dem Bergkamm verlaufenden Wanderweg in 4 Stunden. Auch ein leichter Regen konnte die Freude über die Schönheit des Herbstwaldes nicht trüben. Es gab viel zu erfahren über diesen Abschnitt des Fernwanderwegs vom Waldparkplatz Hufeisen bis zum Wiesbüttsee, wo auch die Schlusseinkehr im neben gelegenen Gasthaus Wiesbüttsee stattfand.
Start ist der Waldparkplatz Hufeisen zwischen Geiselbach und Waldrode. Der Wanderweg verläuft wellenartig.
Höchster Punkt: 493 m; Tiefster Punkt: 420 m.
Mit Markierung „B“ geht es über die Standorte Fiebighohle (Huckelheim), Menschenkopf, Hessenweg, Dr.-Kihn-Platz zum Wiesbüttsee (Wiesen) zur Einkehr im Gasthaus Wiesbüttsee.
Wanderstrecke ca. 14 km, reine Gehzeit ca. 4 1/2 Stunden.
Treffpunkt Parkplatz Brentanoschule um 09:00 Uhr. Bustransfer zum Ausgangspunkt. Rückkehr 17:30 Uhr. Fahrtkosten 10 Euro.
Wie immer sind festes Schuhwerk und witterungsbedingte Kleidung erforderlich. Gastwanderer sind stets willkommen.
Wanderführer: Wolfgang Lippert und Winfried Faller.
Anmeldung erforderlich bei Wolfgang Lippert, 06027/8212
Text und Bilder: Wolfgang Lippert
Daten und Fakten
Termin:
Sonntag, 27. Oktober 2019
Zeit:
09:00 bis 17:30 Uhr
Typ:
Tageswanderung mit Busfahrt
Treffpunkt Ort / Zeit:
Parkplatz Brentanoschule Kleinostheim
09:00 Uhr
Organisation:
Wolfgang Lippert – 06027/8212
Wanderführung:
Wolfgang Lippert – 06027/8212
Wanderzeit:
ca. 4,5 Stunden
Strecke:
14 km
Schwierigkeit:
Mittelschwer
Auf- / Abstieg Höhenmeter:
190 m bergauf / 170 m bergab
Niedrigster / höchster Punkt:
420 m / 490 m
Informationen zum Wandergebiet etc.
Die Birkenhainer (Land-)Straße (Quelle Wikipedia – Alles lesen..) ist ein mittelalterlicher Heer- und Handelsweg zwischen Rheinfranken und Ostfranken. Er verbindet auf 71 km Länge Hanau mit Gemünden am Main und verkürzt damit den Weg entlang des Mainvierecks durch die Wegführung über die nordwestlichen Ausläufer des Spessarts.
Der Name erscheint erstmals 1338 und rührt von der Waldabteilung »Birkenhain« bei Geiselbach her, in deren Nähe sich mehrere Wegebündel zu einer Hauptroute in Richtung Osten vereinigen. Die Trasse verläuft entlang der Bergrücken und vermeidet so ständige Auf- und Abstiege. Funde entlang der Straße deuten darauf hin, dass der Weg auch schon im 2. Jahrtausend v. Chr. benutzt wurde. Die Anlage des Kleinkastells Neuwirtshaus belegt die Nutzung der Straße in römischer Zeit. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgt 810 n. Chr. An der Strasse wurde auch das Kloster Einsiedel angelegt. Im Mittelalter war sie Schauplatz von Überfällen der Spessarträuber auf die Handelstransporte. Die Straße war ein Teilstück der mittelalterlichen Verbindung Wien – Amsterdam. Nach dem 14. Jahrhundert verlor diese – zum Teil zweispurige – „Autobahn des Mittelalters“ durch den Neubau von Straßen entlang der Flüsse und Städte an Bedeutung.
Heute wird die Birkenhainer Straße nur noch als Wander- und Fahrradweg benutzt. Der Spessartbund hat den Weg mit einem schwarzen „B“ auf weißem Grund gekennzeichnet und hält ihn in Stand. Sie verläuft zu großen Teilen entlang der hessisch-bayerischen Landesgrenze. Entsprechend sind viele historische Grenzsteine entlang der Strecke erhalten.
Auch wenn weite Teile der Strecke heute zu Forstwegen umgewandelt worden sind, lassen sich gleichwohl noch Spuren des alten Fernreisewegs erkennen. Markante Spuren finden sich beispielsweise in der Nähe der Gemeinde Wiesen an der Kreuzung von Birkenhainer Straße, Eselsweg und Degen-Weg, westlich des Dr.-Kihn-Platzes, am Wiesbüttsee, entlang der heutigen Landesstraße L 2905 zwischen Wiesen und Flörsbach sowie östlich der alten Zollstation und früheren Herberge Bayerische Schanz. Sehr umfangreiche Spuren, unter anderem bis zu zehn Hohlwege nebeneinander, sind auf einem Bergrücken ca. 2 Kilometer nordöstlich von Ruppertshütten zu sehen. Im Zusammenhang mit den hier seit 2011 stattfindenden Ausgrabungen an der alten Wegstation „Kloster Einsiedel“ wurden auch Kleinabschnitte der alten Birkenhainer Straße freigelegt. Hier zeigt sich, dass die Straße an Teilstücken sogar zweispurig (für Verkehr und Gegenverkehr) angelegt war. In den Ausgrabungsabschnitten ist zu erkennen, dass es sich um einen künstlich angelegten, mit Fels und Stein befestigten Hohlweg handelte. Auf den Steinen sind die 1,50 m breiten alten Radführungsspuren zu erkennen. Der heutige Forstweg „Birkenhainer Straße“ führt zwar in der Nähe der alten Birkenhainer Straße vorbei, ist aber nicht deckungsgleich mit ihr.
Der Eselsweg (Quelle Wikipedia – Alles lesen..) ist eine historische Handelsstraße und ein Fernwanderweg durch den Spessart in Hessen und Bayern. Er ist 111 km lang und führt von Schlüchtern nach Großheubach in der Nähe von Miltenberg.
Der Weg ist eine der sogenannten Altstraßen und wahrscheinlich schon seit 2.000 Jahren in Benutzung. Seinen Namen hat er von den Eselskarawanen im Mittelalter, die Salz von Bad Orb nach Miltenberg zur Einschiffung brachten. Heute ist der Eselsweg ein beliebter Wanderweg, der fast ohne Ortsberührung als Höhenweg auf der Eselshöhe durch die Spessartwälder führt. Der Spessartbund hat den Weg mit einem schwarzen „E“ auf weißem Grund gekennzeichnet und hält ihn instand. Oberhalb von Wiesen am Greifenberg kreuzt er am Dr.-Karl Kihn-Platz eine zweite historische Handelsstraße des Spessarts, die Birkenhainer Straße. Dort endet seit 2011 auch der Degen-Weg.
Markante Wegpunkte sind: Bellinger Warte, Erlebnispark Steinau, Wiesbüttsee, Dr. Karl-Kihn-Platz, Kreuzkapelle, Engländer, Pollaschdenkmal, Echterspfahl, Schloss Luitpoldshöhe, Hunnenstein, Kloster Engelberg.
Der Menschenkopf (Quelle Wikipedia – Alles lesen..) ist ein 465 m ü. NHN hoher Berg im Spessart im bayerischen Landkreis Aschaffenburg in Deutschland.
Der Menschenkopf liegt im ehemaligen gemeindefreien Gebiet Huckelheimer Wald zwischen Westerngrund und Kleinkahl. Er wird im Osten durch das Tal des Habersbaches begrenzt. Nordwestlich des Gipfels liegt der Arzborn, die Quelle des Querbaches. Sein Tal zieht sich in südwestliche Richtung nach Huckelheim. Im Süden schließt sich an den Menschenkopf der Habersberg (428 m) und im Südwesten der Herzberg (427 m) an. Im Norden geht er flach zum Hohen Querberg (474 m) über. Nördlich davon, etwa 880 m vom Menschenkopfgipfel entfernt, verlaufen die Landesgrenze zu Hessen und der historische Handelsweg Birkenhainer Straße. An den Südhängen des Menschenkopfes liegt das Waldgebiet Ruhschlag.
Woher der Name Menschenkopf stammt ist nicht bekannt. Eine Sage, nach der das Haupt eines Menschen in einem hohlen Baum am Berg versteckt wurde, trug vermutlich zu der Entstehung des Namens bei.