28.07.2019 – Ganztagestour im Gebiet "Lange Rhön"
Für die Wanderung wurden zwei Streckenführungen angeboten.
- a) für die Weitwanderer: Rundstrecke ca.14,8 km, etwa 5 Std. Gehzeit, mittelschwer, Kondition erforderlich, höchster Punkt (908 m): Thüringer Hütte – Wanderparkplatz Schornhecke – Heidelstein – Basaltsee (Steinernes Haus) – Thüringer Hütte (711 m);
- b) Kurzwanderung mit Start ab Wanderparkplatz Schornhecke mit Ziel Thüringer Hütte zur gemeinsamen Einkehr; Wegstrecke ca, 8.4 km, etwa 3 Std. Gehzeit.
TN 43, Wanderführer waren Wolfgang und Hannelore Lippert
Die Teilnehmer trafen sich um 8.00 Uhr an der Brentanoschule in Kleinostheim zur ca. zweistündigen Busfahrt in das Wandergebiet „Lange Rhön“. Gegen 20.00 Uhr endete dieser sehr interessante Tagesausflug.
Vielen Dank an die Organisatoren, alle Helfer und Wanderführer für diesen erlebnisreichen Tag.
Auf dieser Extratour des „Hochrhöners“ wanderten wir durch das schöne Naturschutzgebiet „Lange Rhön“. Eine Genusswanderung für jeden Naturliebhaber!
Die abwechslungsreiche, offene Landschaft ermöglicht einen ständig wechselnden Blick auf das Plateau der Langen Rhön und noch weit darüber hinaus – frei von zivilistischem Lärm von Verkehr und Industrie. Die Wandergruppe war begeistert!
Wir hatten uns für 2 Einstiege entschieden: Die Weitwanderer starteten direkt an der Thüringer Hütte. Über den Oberelsbacher Graben ging es aufwärts bis zur Hochrhönstraße. Diese wurde überquert.
Aufwärts führte der Weg über das Hohe Polster, einem Bergrücken auf der Hochfläche der Langen Rhön. In der Schutzhütte am Wanderparkpatz Schornhecke mussten wir eine Weile ausharren, bis der Regen sich gelegt hatte. Die Kurzwanderer waren bereits dort los marschiert.
Beide Gruppen wanderten zeitlich getrennt auf dem gleichen Wanderweg zum Basaltsee (Kiosk und Rast). Dann aufsteigend auf Wald- und Wiesenpfaden zum Ilmenberg und zur Thüringer Hütte mit Schlusseinkehr.
Die Wanderung fand überwiegend auf Forstwegen und naturbelassenen Waldpfaden statt. Die Rhönmatten mit Borstwiesengras sind unbewaldet, es bieten sich herrliche Fernblicke. Besonders eindrucksvoll ist der Ausblick vom Heidelstein und Schwabenhimmel, wo sich auch die Gedenkstätte des Rhönklubs befindet. Markierung Rotes H auf weißem Grund.
Text: Wolfgang Lippert
Daten und Fakten
Termin:
Donnerstag, 28. Juli 2019
Zeit:
08:00 bis 20:00 Uhr
Treffpunkt Ort / Zeit:
Parkplatz Brentanoschule in Kleinostheim
um 08:00 Uhr
Typ:
Tageswanderung mit Busfahrt
Rundwanderung
Anzahl Teilnehmer:
ca. 45
Organisation:
Hannelore und Wolfgang Lippert – 06027/8212
Wanderführung:
Hannelore und Wolfgang Lippert – 06027/8212
Wanderzeit:
ca. 5 bzw. 3 Stunden
Strecke:
ca. 14,8 bzw. 8,4 km
Schwierigkeit:
Mittelschwer
Auf- / Abstieg Höhenmeter:
340 m bergauf / 340 m bergab
Niedrigster / höchster Punkt:
710 m / 910 m
Bildergalerie
Strecken- und Höhenprofil
Informationen zum Wandergebiet etc.
Als Lange Rhön wird ein Höhenzug der Zentralen Rhön bezeichnet, die wiederum der Hohen Rhön als Teil der Rhön untergeordnet ist. Die Lange Rhön liegt als langgestrecktes Basaltplateau im Mittel ungefähr 800 Meter über dem Meeresspiegel, ihre höchste Erhebung ist der Heidelstein mit 926 m ü. NHN.[1] Der weitaus größte Teil des Gebietes ist als Naturschutzgebiet Lange Rhön ausgewiesen. Hierzu gehört im Norden auch das Schwarze Moor, nahe dem Dreiländereck Hessen-Thüringen-Bayern.
Abgrenzung:
Als Abgrenzung der Langen Rhön im Westen zum Oberen Ulstertal zwischen Hilders und der Ulsterquelle kann grob die 600-Meter-Höhenlinie herangezogen werden. Zur Wasserkuppenrhön trennt die Bundesstraße 278 bzw. eine gedachte Linie einige hundert Meter westlich bis etwa auf Höhe des Rhönhauses. Im Süden und Osten des Gebietes den Ostabfall der Langen Rhön absetzend ist bis zum Rhönkopf die Baumgrenze anzunehmen, anschließend eine gedachte Linie in nordnordöstlicher Richtung bis zur L1123 bei Reichenhausen. Abschließend wird im Norden in Abgrenzung zur Auersberger Kuppenrhön wieder die 600-Meter-Höhenlinie herangezogen und dabei der Buchschirm umrundet.
Geologie:
Das Gestein der Langen Rhön ist zumeist Basalt, aufgrund dessen die Hangneigung zumeist unter 6 Grad liegt. Lediglich dort, wo sich Solifluktionsschutt angesammelt hat, sind Hangneigungen von über 12 Grad zu beobachten.[1] Das Plateau hat die Form eines Kammes in Nord-Süd-Richtung. Dadurch ergibt sich die Rhein-Weser-Wasserscheide.
Im Ostabfall der Langen Rhön wurde gebietsweise versucht, durch den Abbau tertiär entstandener Braunkohleschichten, so im Bereich des Eisgrabens, etwas Gewinn zu erwirtschaften, was auf lange Sicht nicht gelang. Bemerkenswert ist das Schwarze Moor mit ca. 60 ha Fläche bei einer Höhe von vier bis fünf Metern Mächtigkeit. Die Böden sind überwiegend nährstoffreiche Ranker bis Braunerden mit geringem bis hohem Wasserspeicherungsvermögen und Pseudogley-Braunerden sowie Pseudogleye mit schlechter Wasserführung auf den Basalten. Auf den Solifluktionsdecken findet man Mischtypen. In Quellmulden und schlecht dränierten unteren Hanglagen sind Gleye zu entdecken.
Berge:
Heidelstein (926 m; westlich Oberelsbachs mit Sender Heidelstein), Schwabenhimmel (912,6 m; Ostausläufer mit Gedenkstätte des Rhönklubs), Münzkopf (849 m; Südausläufe), Ottilienstein (846,4 m; Nordwestausläufer),
Stirnberg (901,9 m;), Huckel (829 m;Nordostnordausläufer), Hangenberg (809,1 m;Südostausläufer),
Steinkopf (Wüstensachsen) (888 m; Naturschutzgebiet), Hohe Dalle (862 m;),
Schnitzersberg (815,5 m; Höchster Berg der thüringischen Rhön), Ellenbogen (Rhön) (813 m; Nordausläufer, Rhönklubhaus Eisenacher Haus), Schafküppel (806,8 m; Nordausläufer),
Querenberg (Rhön) (804,8 m;), Bloßberg (743,3 m; Ostausläufer), Grabenberg (Rhön) (796,2 m; Standort eines ehemaligen Grenzturms der DDR),
Ilmenberg (787,1 m; Skigebiet an der Thüringer Hütte), Rhönkopf (779,7 m, auch Salkenberg bzw. nach der Gedenkstätte von DDR-Flüchtlingen „Heimatblick“ genannt), Dungberg (772,7 m;)
Klima und Vegetation:
Das Klima von Frankenheim wird 1969 mit folgenden Werten angegeben: 940 mm Niederschlag, ca. 125 Nebeltage im Jahr, 5,1 °C im Jahresdurchschnitt.[1] Auf der Langen Rhön ist durch jahrhundertelange Abholzung eine karge Wiesenlandschaft entstanden. Erst im Jahr 1815 wurde mit einer Wiederaufforstung begonnen. Über 80 % sind landwirtschaftliche Nutzflächen.
Quelle: Wikipedia
„Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel.“, Konfuzius
„Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel.“, Konfuzius