Sonntag, 18. September: Genußwandern auf dem Rheinsteig
Für die Planwanderung auf dem Rheinsteig von St. Hildegard – Niederwalddenkmal – Naheblick -Jagdschloss Niederwald mit Einkehr in Wiesbaden Schierstein sind noch Plätze frei. Auf die Beschreibung der Tour im Blättsche Woche 36 wird Bezug genommen.Gäste sind willkommen, anteilige Buskosten 20 Euro sind vor Ort zu entrichten.
Start ist am Sonntag, 18. September bereits um 8.00 Uhr am Parkplatz Ecke Kirch-/Goethestraße
Anmeldung ist erforderlich bei den Wanderführern Anneliese und Peter Höfler unter Tel. 06027/6712.
Terminvorschau
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Sonntag, 9. Oktober: Gedenkfeier am Pollasch mit anschließender Wanderung zur Einkehr im Gasthaus Seebachtal
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Seniorenwanderung abweichend bereits am Dienstag!, 11. Oktober: Treffen am Bahnhof Kleinostheim um 12.30 Uhr zur Fahrt nach Strötzbach und Wanderung nach Rappach, ca. 6 km mit Einkehr
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Sonntag, 23. Oktober: Wanderung auf der 3. Etappe der Birkenhainer Straße
Nähere Einzelheiten werden zeitnah bekannt gegeben.
Wanderung zum Zeughaus mit historischen Anmerkungen am 8. September 2022
Von Wolfgang Lippert
Start der Wanderung war der Hbf von Aschaffenburg. Nach einem kurzes Stück entlang der Elisenstraße, erreichten wir auf Höhe der City-Galerie das Schöntal. Im 15. Jh. wurde es ursprünglich außerhalb der Stadtbefestigung als Tiergarten zur Versorgung der Schlossküche mit Wildbret angelegt. Um 1530 wurde durch den Mainzer Kurfürsten Albrecht von Brandenburg entlang der heutigen Platanenallee eine Hofküche angefügt. 1780 wurde der Tiergarten in einen englischen Landschaftsgarten mit Seen und Kirchenruine umgestaltet. Vorbei an der Sandsteinskulptur „Kommunikation“ ging es weiter zur Großmutterwiese. Diese ist ca. 20.000 m² groß und Teil des Grünzuges in AB. Jung und Alt fühlen sich dort wohl zum Spielen und Verweilen. Gleich am Anfang steht das mächtige Brunnendenkmal zu Ehren des König Ludwigs 1. von Bayern. Vier Löwenköpfe „bewachen“ das Denkmal. An den 4 Seiten sind die Haupttugenden Weisheit, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Beharrlichkeit in den Marmor eingemeißelt. Am „Place de la Petanque“ versuchten sich Maria und Bärbel an der Wasserkanone. Die im Juli 2014 gebaute Grüne Brücke verbindet die Großmutterwiese mit der Fasanerie. Vielen TN unbekannt war, dass in AB eine Freimaurer-Loge „Post Nubilia Phoebus (= Nach Dunkelheit das Licht) existiert, gegründet 1967.
Die Steinmetzschule hat für die Loge den Gedenkstein für Johann Friedrich Hugo von Dalberg geschaffen. Die Inschrift lautet: „Ich muss selbst bewegt sein andere zu rühren“. Als weiteres Kleinod gilt die Fasanerie (früher ein Fasanengehege). Die Fasanerie lieferte Wild, Fleisch und Geflügel für die Hofküche im Schloss Johannisburg. Ein eigens dafür angestellter „Fasanenjäger“ war für die Lieferung von 800 bis 1000 Fasanen pro Jahr verantwortlich. Vorbei am Fasanerie-See führt der Weg aufwärts zum Adrianplätzchen.
Ein Gedenkstein in Form eines abgebrochen Säulenstumpes, erinnert an ein Säbelduell im Jahre 1824, bei dem der 17- jährige Forstcandidat Ferdinand Anton Freiherr von Adrian-Werburg den Tod fand. Bald war unser Ziel das Zeughaus erreicht. Heute beliebtes Ausflugslokal, früher Aufbewahrungshaus für Jagdzeug. Nach Speis´ und Trank, führte uns Edgar auf nicht ausgetretenen Pfaden zurück. Dabei bot sich ein schöner Fernblick nach Rottenberg und erinnerte an unsere Bleckmaul-Wanderung. Am Kronberg Gymnasium vorbei und über die Grünbrücke, erreichten wir wieder das Schöntal. in Foto am Herstallturm mit Palmen assoziiert den Ruf von Aschaffenburg als das „Nizza Bayerns“.
Herzlichen Dank an den WF Edgar für die spontane Wanderung, an Wolfgang für die Erläuterungen an den Stationen und an Marietta für die schönen Fotos, zu sehen auf unserer Homepage.
Die Wanderung ist geeignet für Familien mit Kinderwagen.
Gruppenfoto am Brunnendenkmal König Ludwig 1. auf der Großmutterwiese ( Foto: Wolfgang Lippert )
Fotos : Marietta Jantos