Daten und Fakten
Datum / Zeit:
Donnerstag, 13. Februar 2020
11:00 bis 15:00 Uhr
Treffpunkt Ort / Zeit:
Vorwärts Parkplatz in Kleinostheim
11:00 Uhr
Typ:
Halbtageswanderung
Organisation:
Edgar Sickenberger – 06027/9456
Wanderführung:
Maria und Herbert Schlett
Wanderzeit:
ca. 2,5 Stunden reine Wanderzeit
Strecke:
Ca. 8,0 km – überwiegend Waldwege
Schwierigkeit:
Leicht
Auf- / Abstieg Höhenmeter:
50 m bergauf / 50 m bergab
Niedrigster / höchster Punkt:
118 m / 156 m
Kosten: 0 €
Wanderbericht
Trotz wenig erfreulicher Wetterprognosen fanden sich über 40 Wanderwillige zur Seniorenwanderung in die Almhütte nach Strietwald am Vorwärts-Parkplatz ein.
Sehr erfreulich – vielen Dank – weiter so!
Start und Endpunkt der Wanderung ist der Parkplatz am Vorwärts-Sportplatz. Nach einer kurzen Ansprache und Begrüßung durch den Wanderführer machen wir uns auf den Weg Richtung Strietwald.
Wegen der Windbruch-Risiken im Wald wählen wir den etwas weiteren Weg und umgehen das Waldgebiet weitläufig.
Wir passieren den Kapellenberg mit der Gedenkstätte der Spessartbund-Ortsgruppe.
Die schmackhafte und reichliche Verpflegung in der Almhütte reicht auch für längere Wanderungen problemlos aus.
Herzlichen Dank an die Organisatoren und Wanderführer.
Nach vielen netten Gesprächen, einem regen Gedankenaustausch machen wir uns gut gelaunt und rundum satt auf den Rückweg. Besonders schön – jetzt regnet es kräfig.
Informationen zum Wandergebiet etc. (Quelle Wikipedia)
Aschaffenburg Strietwald
Aschaffenburg-Strietwald oder auch Strietwaldsiedlung genannt, ist ein Stadtteil der Stadt Aschaffenburg. Er hat 3261 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2018) und gehört zum Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern der Bundesrepublik Deutschland. Die Postleitzahl lautet 63741.
Lage
Der Stadtteil liegt im nordwestlichen Stadtgebiet und grenzt entlang der Aschaff, der Habichtstraße, der Steinbacher Straße und des Grundweges an den Stadtteil Damm. Im Westen und Norden wird er durch die Gemeinden Mainaschaff, Kleinostheim, Johannesberg und Glattbach im Landkreis Aschaffenburg begrenzt. Nördlich der Wohnsiedlung durchschneidet die Autobahn A 3 den Stadtteil und trennt sie vom Namen gebenden Waldgebiet Strietwald. Die Waldflächen des Stadtteils Strietwald haben in früheren Jahrhunderten weit überwiegend zu einer Waldmark gehört, die erst im 18. Jh. aufgeteilt worden ist. Heute besteht der Strietwald aus Gemarkungsflächen der ehemals selbständigen Landgemeinde Damm (Waldabteilungen Falkentanne, Batzenloos, Unterbach, Schüsterberg und Kellerei des Städtischen Walddistriktes XIV – Strietwald sowie des Städtischen Walddistriktes XV – Wolfskaute), aus den Flächen der Städtischen Strütt mit dem Molkenbrunnen und dem Striethäuschen (Waldabteilungen Pickenacker, Grabenschlag, Teschenhöhle, Pfaffengrund, Birkenschlag, Molkenbrunn und Jägerhäuschen des Städtischen Walddistriktes XIV – Strietwald) sowie aus dem vollständig nördlich des Steinbaches liegenden Staatlichen Stiftungswald mit dem Jahnfelsen.
Geschichte
Dem Aschaffenburger Apotheker (Strauß-Apotheke) und Hobbyarchäologen sowie dem Mitglied des Stadtmagistrats Johann Baptist Broili[1] gelang 1881 und 1885 bei Ausgrabungen an zwei Hügelgräbern im Aschaffenburger Strietwald in der Waldabteilung Molkenborn die Entdeckung mehrerer Funde aus schnurkeramischer und hallstattzeitlicher Epoche. Die Funde, unter anderem eine facettierte, geschliffene Streitaxt, ein Beil und ein kleiner Fischgrätbecher lassen auf frühlatènezeitliche Bestattungen, verbunden mit frühester Besiedelung schließen.[2]
Nach der Baugenehmigung vom 29. März 1933 begann in der Gemarkung Damm der Bau der Strietwaldsiedlung. Ein Teil der Finanzierung, die Trägerschaft, Planung und Bauleitung sowie der Vergabe von Erbbaurechten erfolgte durch die Stadt Aschaffenburg. Der Bau der „vorstädtischen Kleinsiedlung“ wurde vom Deutschen Reich über die Deutsche Bau- und Bodenkreditbank AG Berlin mitfinanziert. Das Arbeitsamt unterstützte den Siedlungsbau mit der Pflichtarbeit von Wohlfahrterwerbslosen bei der Sand- und Kiesgewinnung. Die freiwillige Arbeitsdienstabteilung 285/I half bei der Verlegung der Wasserleitung. Die Wohnungen wurden zunächst in zweigeschossigen Reihenhäusern und in eingeschossigen, spitzgiebeligen Doppelhäusern mit langen Nutzgärten und der Möglichkeit der Kleintierhaltung erstellt. Bei diesem ersten Siedlungsabschnitt handelte es sich um eine typische Selbstversorgersiedlung, wie sie in der Zeit des Faschismus fast vollständig in Eigenleistung und in wechselseitiger Nachbarschaftshilfe errichtet wurden. Zuvor wurden die ersten 40 ausgewählten Siedlungswilligen im Leohaus im Stadtteil Damm über die Finanzierung, die Organisation, die Planung und den Bauablauf unterrichtet. Die Strietwaldsiedlung wurde nach dem Gauleiter des damals gebildeten Gaues Mainfranken Dr. Otto Hellmuth-Siedlung benannt. Träger des Kindergartens war die NSV. Das Gebiet des Stadtteils Strietwald wurde an der Grenze zur Gemeinde Mainaschaff mehrmals geändert. Am 1. Januar 1962 kam das Gewerbegebiet zwischen dem Hasenhägweg und der Aschaff zum Stadtgebiet und damit zum Stadtteil Strietwald; am 1. Januar 2002 der Bereich um die Justizvollzugsanstalt Aschaffenburg. Im Gegenzug wurden überwiegend Waldflächen in das Gebiet der Gemeinde Mainaschaff umgemarkt.
Gebäude und Einrichtungen
Konradkirche
Die mit der Errichtung der Justizvollzugsanstalt in den Jahren 1968 bis 1970 am nordwestlichen Rand des Stadtteils aufgekommenen Bedenken der Bevölkerung sind mittlerweile ausgeräumt. Seit 1991 ist eine Freigängerabteilung für Jugendliche angegliedert, die Kapazität beträgt insgesamt 145 Plätze für Männer und zwölf Plätze für Frauen.[3]
In der Strietwaldsiedlung existieren eine Grundschule, sowie ein Kindergarten. Der Pfarrer von Damm Anton Heckelmann und später Pfarrer Eduard Keller verhandelte bereits 1933 mit der Stadt Aschaffenburg wegen der Reservierung eines Bauplatzes für eine Kirche. Der Antrag auf Ausweisung eines Kirchenbauplatzes wurde jedoch von der Stadtverwaltung unter dem nationalsozialistischen Oberbürgermeister Wilhelm Wohlgemuth stets abschlägig beschieden. 1937/38 wurde an der Gänsruh von der Stadt Aschaffenburg eine NSV-Schwesternstation und ein Kindergarten errichtet, der nach dem Einmarsch der Amerikaner provisorisch auch als Kirche genutzt wurde. 18 Jahre nachdem Elise Maier am 20. Dezember 1935 der Kirchenstiftung St. Michael ihren Acker am Dämmer Mühlbuckel (Schönberg) geschenkt hatte, begann der Bau der St.Konrad-Kirche, der 1953 fertiggestellt wurde.[4]
Sehenswertes
Die Madonnen- und die Josefsplastik über den Seitenaltären der St.Konrad-Kirche stammen von dem Künstler Alois Bergmann-Franken aus dem nahe gelegenen Glattbach.
Der Kreuzweg aus Terrakotta wurde von August Weckbecker aus München gestaltet