Dresden und Elbsandsteingebirge vom 26. bis 30. Juni 2024
Ziel unserer diesjährigen Kultur- und Wanderreise war die sächsische Hauptstadt Dresden und als Wandergebiet das Elbsandsteingebirge. Schon um 7 Uhr startete unser Bus ab der Maingauhalle.
Traditionell wurde beim ersten Stopp Kaffee und selbstgebackener Kuchen serviert. Um die Muskeln wieder zu lockern, packte unser Busfahrer Jürgen die Musik aus und wir tanzten vergnügt zum Fliegerlied (so ein schöner Tag). Auf der Hinfahrt machten wir einen Abstecher nach Mödlareuth. 41 Jahre lang verlief durch das 55-Seelendorf die innerdeutsche Grenze entlang des Tannbachs zwischen Thüringen und Bayern. Mauer, Wachtürme und Grenzbefestigungen erinnern an diese unsägliche Zeit. Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, ging es nach Dresden, wo uns 2 Stadtführer zum Abendspaziergang in der Altstadt erwarteten.
Am zweiten Tag stand ein Ausflug mit Reisebegleitung auf dem Programm. Die Weinstraße entlang, vorbei an Pillnitz in Richtung Bad Schandau. Die Basaltkegel Lilienstein und die Festung Königstein ragen weit sichtbar in den Himmel. Die größte deutsche Festung aus dem 15. Jh. thront 240 m über dem Elbtal. In ihrer langjährigen Geschichte hat sie viele Nutzungen erfahren. Die Festung wurde aber nie militärisch eingenommen. Bei der Rückfahrt machten wir noch einmal Halt in dem schönen Elbstädtchen Pirna mit seiner malerischen Altstadt.
An den beiden Folgetagen waren Wanderungen im Elbsandsteingebirge angesagt. Geführt wurden wir von einer Nationalparkführerin und einem Nationalparkführer des Sächsischen Nationalparks. Am Freitag starteten wir ab dem Kurort Gohrisch mit Ziel Gipfel des „Papststein“ (früherer Name Pabstdorffer Stein“. Auf dem Malerweg begann die Tour mit leichtem Aufstieg für alle. Aber bald ging es anspruchsvoll durch Felsschluchten, auf Eisenleitern und Stegen, mal steil aufwärts, dann wieder in die Tiefe. Die Felsschlucht am Ostaufstieg wurde 1845 zugänglich gemacht. Nicht alle TN wagten diese Kletterei und umgingen den Berggipfel. Am Berggasthaus Papststein waren wir zur Einkehr wieder vereint. Leider vermasselte uns der Regen den Aufstieg zur „Gohrisch“ und wir mussten bei strömendem Regen bergabwärts zum Busparkplatz zurück. Die gewonnene Zeit nutzte unser Busfahrer für einen Abstecher zum berühmten Wasserschloss Moritzburg.
Am Samstag starteten wir im Kurort Rathen in der hinteren Sächsischen Schweiz. Zunächst mussten wir die idyllisch gelegene Elbe mit der Fähre überqueren. Auf der Nordseite trafen wir wieder ein Stück auf den Malerweg. Der Malerweg ( 112 km lang) ist genannt nach den Malern der Romantik, die auf ihren Wegen die faszinierende Felslandschaft auf der Leinwand festhielten. Fantastische Ausblicke auf Elbe und das darüber gelegene Basteigebirge belohnten unseren Aufstieg. Die Bastei mit der Basteibrücke ist der berühmteste Aussichtsfelsen des Elbsandsteingebirges. Am Aussichtpunkt kann man den Blick des Romantikers Caspar David Friedrich auf das Gebirgstal geistig nachvollziehen. Weiter führte unser Weg in den Kurort Wehlen und an der Elbe wieder zurück bis zur Fähre.
Am Abreisetag ging es noch einmal nach Dresden. Von der Brühlschen Terrasse führt ein Aufzug in die Festung Dreden. Ausgerüstet mit Autovideo-Geräten erlebten wir in atemberaubenden 360-Grad-Projektionen und 3D-Soundtechnologie eine abenteuerliche Zeitreise durch 450 Jahre wechselvolle Geschichte Dresdens in der Ausstellung „Festung Xperience“.
Mit dem Thüringer Wald im Vorjahr und dieses Jahr in der Sächsischen Schweiz, haben wir zwei sehr schöne Wandergebiete in Deutschlands Osten kennengelernt und können diese anderen Wandergruppen nur empfehlen,
Text : Wolfgang Lippert
Weitere Fotos:
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