Mit der 4. Etappe beendete die Spessartbund Ortsgruppe Kleinostheim ihre Fernwanderung auf der Birkenhainer Straße (71 km).
Die Birkenhainer Straße ist ein Teilstück einer im Mittelalter wichtigen Ost-West-Querung für Viehtriebe und Handelsweg (Frammersbacher Fuhrleute), teilweise auch Heerstraße, wie wir am Schwedenkreuz oberhalb von Albstadt erfahren konnten. Sie führt von Hanau über die Höhenrücken des Spessarts bis Gemünden. Namensgeber war wohl ein Birkenwäldchen nordöstlich von Geiselbach.
Start der 4. Etappe war die Bayrische Schanz oberhalb von Ruppertshütten mit Ziel Langenprozelten. Auf den ersten 300 m konnten wir uns an künstlerischem Schaffen erfreuen. Im Wald führt der Weg auf dem Bergkamm und teilweise auf Hohlwegen entlang.
Am Standortwegweiser Ruppertshütten (500 m) hat man einen schönen Ausblick ins Tal.
Die Infotafel „Märzenrück“ beschreibt die Kulturlandschaft vom Waldrand bis zum Hausgarten.
WF Winfried Faller konnte aus eigener Erfahrung als Mitarbeiter der Rhein-Main-Donau AG über den Bau und den Zweck des Pumpspeicherwerks Langenprozelten berichten: Das vom Sinderbach gespeicherte Wasser im Unterbecken beträgt 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser. Bei Strombedarf der Bundesbahn wird das Wasser hochgepumpt und über Turbinen Strom erzeugt und kann bereits nach 1 Minute ans Netz liefern (siehe Video im BR).
Mit Rucksackverpflegung hielten wir Rast am ehemaligen Kloster St. Elisabethenzell (Einsiedel). Infotafeln geben Auskunft über diese große Ausgrabungsstätte. Ausgangspunkt war eine von den Rienecker Grafen geschaffene Rodungsinsel. Neben seiner eigentlichen Funktion als Kloster, spielte Elisabethenzell wohl auch als Raststation für Pilger und Fuhrleute eine Rolle (13. Jh).
Auf durchnässtem Waldboden ging es weiter, vorbei an einem Sandsteinkreuz von1835, bis zum Zollberg mit der neuen Zollberghütte. Nach Verlassen des Waldes führte uns das schwarze B auf der asphaltierten Zollbergstraße hinunter bis nach Langenprozelten zur Schlusseinkehr im Restaurant „Zum letzten Hieb“ und beendeten zufrieden unsere Wanderung. Etliche der 28 Teilnehmer hatten alle vier Etappen absolviert.
Stecke 14,5 km, Dauer mit Pausen 5 Std, Abstieg 350 Höhenmeter.Wanderführer: Wolfgang Lippert und Winfried Faller
Noch im Bus vor dem Start:
Kann Elfi mit den kaputen Sohlen mit laufen ? Schuhreparatur
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Klosteranlage St. Eisabethenzell (Einsiedel)
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