Aktuelle Informationen des Vorstandes – Woche 28/2020 – Bericht fürs Blättsche
Wanderverein Spessartbund Ortsgruppe Kleinostheim 1933 e.V.
Ausflugsvorschlag
Einladung zur Eröffnung des 115. Europäischen Kulturweges „Großheubach 2 – über den Eselsweg zur Engelsstaffel“ am Sonntag, 12. Juli 2020. Weglänge 12 km
Start ist um 9.30 Uhr; Treffpunkt Lunapark/Mainstraße, Großheubach;
Anmeldung erforderlich bei der Gemeindeverwaltung Tel. 09371 409912 oder E-Mail: info@grossheubach.de. Kostenanteil für Essen und Getränke 10 Euro.
Geführte Wegstrecke mit fachkundigen Infos u.a. von Dr. Gerrit Himmelsbach vom Archäologischen Spessart-Projekt: Großheubach, Freihof, Klotzenhof/AWO- Jugendgästehaus, Station Saustall/Ospis, Vesper in die Hand an der Jagdhütte am Eselsweg, Hunnenstein, Pfaffenbrunnen, zum Kloster Engelberg und dann Abstieg über die 612 Staffeln(!) zurück zum Ausgangspunkt. Wanderung teilweise steil ansteigend von 130 auf 430 m Höhe. Die aktuellen Corona-Regelungen sind zu beachten.
Kleinostheim ist wanderbar
Wie angekündigt die Beschreibung der Besonderheiten des Kulturwegs 2 durch die Rückersbacher Schlucht (u.a. aus „Kleinostheimer Mosaik 2017“ des Heimat- und Geschichtsvereins und Flyer Kulturweg Kleinostheim):
Weglänge ca. 10 km mit Steigungen, gutes Schuhwerk, witterungsangepasste Wanderkleidung, Stöcke, Getränke und kleines Vesperpaket werden empfohlen.
Start ist an der Wandertafel am Schluchthof, die den Wanderverlauf darstellt. Von hier geht es in die Rückersbacher Schlucht, einem Wanderweg, der bereits 1883 als eine der frühesten Wanderrouten im Spessart markiert worden ist. Die Arbeiter von den Höhen um Rückersbach und Johannesberg nutzten den Weg durch die Schlucht zum Bahnhaltepunkt „Rückersbacher Schlucht“, um von dort zu ihren Arbeitsplätzen im Raum Frankfurt zu kommen.
Nach rund 800 m liegt am linken Wegrand der Phonolith/ Klangstein, 2014 das Gestein des Jahres und das einzige Vorkommen dieses Gesteins in Bayern.
Rund 500 m weiter in die Schlucht kommt man zum Hexenhäuschen, früher als Schutzhütte und Gerätedepot der Arbeiter genutzt, heute eher für Freizeitaktivitäten. Im nahegelegenen Steinbruch wurden vor 70 Jahren die Bruchsteine für die Laurentiuskirche gebrochen.
Vorbei an den imposanten Felsen der Schlucht geht es hoch zur Panoramaplatte auf dem Sternberger Seeberg, 371 m über NN. Hier besteht Gelegenheit für eine Verschnaufpause und zum Genießen des herrlichen Fernblicks in die Weiten des Maintals.
Die Wanderung führt nun bergab zum Dreimärker auf dem Langenberg und dem höchsten Punkt Kleinostheims auf 330 m über NN.
Weiter geht es zur Kleinostheimer Hütte. Diese Schutzhütte wurde 1983 aus Mitteln der Gemeinde von freiwilligen Helfern des Spessartbundes Klm errichtet, in den letzten Jahren gründlich saniert und bietet angenehme Sitz- und Rastgelegenheit.
Auf herrlichen Waldpfaden geht es abwärts zu den idyllisch gelegenen Anglerseen. Auf Schautafeln sind Infos zur heimischen Fischwelt dargestellt.
Vom Rückweg noch ein kleiner Abstecher zur Reibsandkaute, einer unscheinbaren Grube, in der bis in die 40er Jahre Löschsand abgebaut worden ist.
Wer will, kann noch auf einer ca. 2 km langen Schleife durch die Waldstadt, die Mustersiedlung mit den 132 Bungalows aus den 60er Jahren erkunden und alle Veränderungen begutachten.
Ein gutes Gelingen und viel Freude bei der Wanderung wünschen die Wanderfreunde vom Spessartbund Kleinostheim und vom Heimat- und Geschichtsverein.