08. März 2020 - Kleinostheimer Kulturweg 2
Daten und Fakten
Datum / Zeit:
Sonntag, 08. März 2020
10:15 bis 17:00 Uhr
Treffpunkt Ort / Zeit: Wandertafel am Schluchthof in Kleinostheim
10:15 Uhr
Typ:
Tageswanderung
Organisation:
Anneliese und Peter Höfler – 06027/6712
Wanderführung:
Anneliese und Peter Höfler – 06027/6712
Wanderzeit:
ca. 4,5 Stunden reine Wanderzeit
Strecke:
Ca. 12,6 km – überwiegend Waldwege
Schwierigkeit:
Mittelschwer
Auf- / Abstieg Höhenmeter:
254 m bergauf / 254 m bergab
Niedrigster / höchster Punkt:
115 m / 369 m
Kosten: 0 €
Wanderbericht
Zur Wanderung auf dem Kleinostheimer Kulturweg 2 am Sonntag, 8. März begrüßten die Wanderführer Anneliese und Peter Höfler 35 Teilnehmer. Von den Wanderfreunden aus Großkrotzenburg waren 13 Wanderer mit Walter Götzl zu dieser Tour durch die Rückersbacher Schlucht angereist. Der Wettergott hatte ein Einsehen, es blieb trocken und das Umgehen einiger nach dem Sturm querliegender Bäume wurde unfallfrei bewältigt.
Unser Mitglied Alfred Glaab, stellv. Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins, erläuterte die interessanten Punkte des am 2. Januar 2017 eröffneten Kulturwegs und erntete für seine sachkundigen Ausführungen viele anerkennende Worte. Die Einkehr im Heißeracker Hof war ein guter Abschluß dieser gelungenen und sehr gut vorbereiteten Tour. Herzlichen Dank an alle Akteure!
Literaturhinweis: Die drei Kleinostheimer Kulturwege sind im Infoheft des Heimat- und Geschichtsvereins „Kleinostheimer Mosaik 2017“ ausführlich beschrieben. Die Broschüre ist beim HGV erhältlich.
Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz am Schluchthof. Nach einer kurzen Ansprache und Begrüßung durch die Wanderführer machen wir uns an den Aufstieg Richtung Rückersbacher Schlucht.
Nach kurzer Wanderung gab es bereits die ersten Erläuterungen zum Phonolith. Der Phonolith in der Rückersbacher Schlucht ist Bayerns Gestein 2014. Es gibt den “klingenden Stein” nur hier.
Wir erreichen das Hexenhäuschen. Hier gibt es weitere interessante Informationen zur Rückerbacher Schlucht und zur Geschichte des “Hexenhäuschens”
Der Weg führt hier stetig bergauf zur Waldabteilung „Wilde Frau“ und nach Überquerung des Rückersbachs etwas steiler hoch bis zur Bronzetafel am Aussichtspunkt in Sternberg.
Mittagsrast mit spektakulärem Ausblick auf das Rhein-Main-Gebiet und die Frankfurter Skyline. Auch das obligatorische Gruppenfoto fehlt nicht.
Nach der Rast mit Rucksackverpflegung geht’s dann bergab bis zum höchsten Punkt von Kleinostheim (330 m über NN) und zurück über die Kleinostheimer Hütte und den M-Weg zur Schlußrast im Heißer Ackerhof.
Ziel erreicht! Schlußrast im Heißer Ackerhof.
Vielen Dank an die Organisatoren, alle Helfer und die Wanderführer Anneliese und Peter Höfler für diesen erlebnisreichen Tag.
Informationen zum Wandergebiet
Kleinostheim: 10 Jahre länger leben…
Die Kulturlandschaft Kleinostheims hat drei ganz unterschiedliche Facetten: Die Landschaft am Main ist vom Fluss geprägt. Hier, wo heute der Friedhof ist, stand die erste Kirche Kleinostheims. Entlang der Bundesstraße 8 und der Bahnline erstreckt sich das moderne Siedlungsgebiet, erweitert um den Wingert. Die Siedlung Waldstadt leitet über zum Kleinostheimer Wald, der von der Rückersbacher Schlucht erschlossen wird.
Die Siedlung »Ozenheim« erscheint urkundlich erstmals 975. Die daraus resultierende Bindung an das Kollegiatstift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg und damit an das Erzstift Mainz hatte über 800 Jahre Bestand. Nach 1803 gehörte der Ort kurze Zeit zum Fürstentum Aschaffenburg und später zum Großherzogtum Frankfurt. 1814 wurde der bayerische König Oberhaupt der Kleinostheimer. Der Bau der Eisenbahn und die Eröffnung des Bahnhofs 1854 förderte die Entwicklung des Dorfes und zahlreiche Einwohner fanden bei der Eisenbahn Arbeit.
Am Ende des 2. Weltkrieges wurde Kleinostheim am 21. Januar 1945 durch einen Bombenangriff schwer getroffen. Rund 100 Häuser wurden vernichtet oder schwer beschädigt und 61 Menschen fanden den Tod.
Mit dem Wirtschaftswunder vergrößerte sich Kleinostheim auf heute (2016) weit über 8.000 Einwohner. Viele Kleinostheimer wohnen in der »Waldstadt am Spessart«, die in den 1960er Jahren auf dem Reißbrett geplant wurde. Mit dem Slogan »10 Jahre länger leben in guter Luft und Ruhe« wurde die Aufmerksamkeit potentieller Neubürger auf Kleinostheim gelenkt.
LINK zum Kleinostheimfolder als PDF – KW-Kleinostheim-Folder