Streckenwanderung nach Neustadt am Main am 18. Juni 2017
Die Wanderung ist recht leicht, kaum Steigung, etwas steiler Abstieg mit Aussicht, kulturell interessant. Höchster Punkt 526 m, Tiefster Punkt 152 m, Länge 14 km, reine Gehzeit 4 Std.
Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz Bischborner Hof, in der Neuhüttener Gemarkung „Forst Lohrer Straße“ gelegen (488 Hm). Leicht ansteigend folgen wir der Wegmarkierung Andreaskreuz „X“, vorbei an der Leanderhütte bis zum Neustädter Tor (526 Hm; ein gußeisener Wegweiser zeigt 6 Richtungen an.
Hier Markierungswechsel auf „=“ bis Forsthaus Aurora (384 Hm). Fürst Karl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg ließ zwischen 1870 und 1890 einen 34 km langen Zaun anlegen, der den Löwenstein’schen Wildpark umfasste. Neben der Funktion als Förstersitz diente das Forsthaus Aurora als Stützpunkt an der Grenze des Wildparkes, heute als Jausestation..
Zunächst dem Forstweg leicht abwärts folgend und dann rechts auf einem schönen Waldpfad einbiegen und weiter bis zum Margaretenhof. Dieser war früher ein klösterlicher Wirtschaftshof, gegründet im 14. Jh. Interessant ist das Wappen. Ein herausragender Abt war der Bernhard Krieg. Im Wappen mit der der Hand mit dem Schwert und mit den Buchstagen B.A. für Bernhardus Abbas (Abt Bernhard und dem Zeichen N+Kreuz für Neustadt.
Nun Wechsel der Markierung auf den Mainweg „M“. Zunächst dem Forstweg folgen und nach ca. 1 km links auf einen rustikalen Waldpfad einbiegen. Diesem bergab folgen und den Forstweg geradeaus überqueren. Wir erreichen den Hornungsberg mit seiner Kreuzigungsgruppe. Im Sandstein ist durch Heraushebung einzelner Buchstaben ein Chronogramm eingearbeitet; Die Addition der römischen Ziffern IVVXIVDVMIIVCVCV ergibt die Jahreszahl der Stiftung 1749.
Vom Hornungsberg steigen wir steil den Kreuzweg hinab nach Neustadt, folgen kurz dem Sraßenverlauf bis zur ehemaligen Klosteranlage mit der Pfarrkirche St. Michael und Gertrud.
Neustadt am Main war ein Karolingisches Missionszentrum. Das Kloster Neustadt ist eines der ältesten und bedeutendsten Klosteranlagen in Franken und erlebte seine Blütezeit im 8 bis 10 Jahrhundert. Eingeweiht im Jahre 781. Mit der Besichtigung endet die Tour.