05.05.2019 – Durch den Bad Sodener Stadtwald auf dem romantischen Berta Weg
Wir trafen uns um 9:00 an der Brentanoschule in Kleinostheim und fuhren mit dem Bus über die A45 und die A66 durch das Kinzigtal nach Bad Soden-Salmünster. Start unserer Wanderung war am Parkplatz Wildpark. Auf breiten, sonnendurchfluteten Waldwegen ging es entlang der Hanglinie leicht bergauf. Durch die Bäume hatten wir mehrfach einen schönen Blick auf Bad Soden und das Kinzigtal.
Nach einiger Zeit war dann aber „Schluss mit Lustig“. Es folgte ein etwa halbstündiger, steiler Anstieg zur „Drei Märker Hütte“. Dabei waren etwa 200 Höhenmeter zu bewältigen. Puh – ganz schön anstrengend. Aber Peter tröstete uns mit der Aussage, dass wir jetzt die Höhe erreicht haben und keine größeren Anstiege mehr folgen. Weiter geht es im Wald zu den „Wilden Männern“. Die wilden Männer sind drei riesige Steine, die einfach so im Wald rumliegen. Ein guter Ort für ein erstes Gruppenbild.
Wir biegen auf den romantischen Berta Weg ab und wandern in Richtung Josephshütte. Kurz vor der Hütte legen wir an einigen riesigen Baumstämmen eine längere Rast mit Rucksackverpflegung ein. Auf schmalen Pfaden laufen wir durch den Buchenkessel, das Steinerne Meer und das Seufzereck zur Ludwigsquelle. Obwohl einige Wanderer der Wasserqualität nicht so richtig trauten, machte sich Wolfgang sofort daran, den Wahrheitsgehalt des Spessartbundliedes „An frischer Quelle halten gute Rast“ zu testen. Er konnte weiter mitlaufen…
Unser Weg führte uns aus dem Wald an den Rand von Bad Soden zur Spessart-Therme, dem Endpunkt unserer Wanderung. Mit dem Bus fuhren wir nach kurzer Pause zur Schlußrast in die Hessenstubb nach Seidenroth und nach einer vorzüglichen Bewirtung zurück nach Kleinostheim.
Herzlichen Dank an die Organisatoren, die Wanderführer und natürlich auch an alle anderen, die zum guten Gelingen dieser schönen Wanderung beigetragen haben.
Daten und Fakten
Termin:
Sonntag, 05. Mai 2019
Zeit:
09:00 bis 17:00 Uhr
Typ:
Ganztagswanderung, Busfahrt
Treffpunkt Ort / Zeit:
Brentanoschule in Kleinostheim
9:00 Uhr
Organisation:
Anneliese und Peter Höfler
06027/6712
Wanderführung:
Anneliese und Peter Höfler
06027/6712
Wanderzeit:
ca. 4 Stunden
Strecke:
11,4 km
Schwierigkeit:
Mittelschwer
Auf- / Abstieg Höhenmeter:
280 m bergauf / 350 m bergab
Niedrigster / höchster Punkt:
146 m / 360 m
Informationen zum Wandergebiet (Quelle Wikipedia)
Bad Soden-Salmünster
Die südosthessische Stadt Bad Soden-Salmünster ist im Kinzigtal umgeben von den Naturparks Spessart und Hoher Vogelsberg. Die Gemeinde besteht aus den Kernstadtteilen Salmünster und Bad Soden sowie aus den Stadtteilen Ahl, Alsberg, Eckardroth, Katholisch-Willenroth, Kerbersdorf, Mernes, Romsthal und Wahlert. Das dem Main-Kinzig-Kreis zugehörige Bad Soden-Salmünster ist Teil der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main.
Sie ist durch den direkten Autobahnanschluss an die BAB 66 Fulda – Frankfurt und die Bahnstation Salmünster gut an das Ballungszentrum Rhein-Main angeschlossen obwohl sie teilweise im Naturpark Spessart liegt. Im Stadtgebiet haben mehrere mittelständische Unternehmen und zahlreiche Dienstleister der Gesundheitsbranche ihren Sitz. Die Arbeitsplatzstruktur bietet überdurchschnittlich viele hoch qualifizierte Beschäftigungsverhältnisse, so etwa in der Medizin oder in der Forschung und Entwicklung im Automotive-Bereich.
Als Kur- und Gesundheitsstadt verfügt Bad Soden-Salmünster über vielfältige Gesundheitseinrichtungen, wie beispielsweise die 2005 errichtete Spessart-Therme oder die zahlreichen Fachkliniken. Seit 1928 trägt die Stadt das Prädikat Heilbad. Grundlage für die Prädikatisierung ist die äußerst starke Thermal-Sole. Quellenuntersuchungen belegen, dass die Quellen Bad Soden-Salmünsters den im chemischen Sinne für ein Heilwasser geforderten Mindestgehalt an gelösten und festen Bestandteilen in einem Kilogramm Wasser um ein Vielfaches überschreiten.
Die touristische Infrastruktur wurde sowohl im gewerblichen als auch im öffentlichen Bereich in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut und erweitert. Zuletzt verzeichnete die Stadt 405.377 Übernachtungen (31. Dezember 2009) und etwa ebenso viele Tagesgäste bei steigender Tendenz (2005–2009).
Geographie
Bad Soden-Salmünster liegt am Nordrand des Spessarts und am Südrand des Vogelsbergs. Die Kernstadtteile Bad Soden und Salmünster befinden sich im Kinzigtal. Die Stadt liegt an der Autobahn 66 und der Bahnstrecke zwischen Frankfurt am Main und Fulda. Das Mittelzentrum Bad Soden-Salmünster ist Teil des Main-Kinzig-Kreises, des Regierungsbezirkes Darmstadt und des Landes Hessen (Bundesrepublik Deutschland). Der topographisch höchste Punkt der gesamten Stadtgemarkung befindet sich mit 465 m ü. NN auf dem Gipfel des Stackenberges, nordöstlich von Mernes.
Geschichte
Die Stadt Bad Soden-Salmünster besteht seit dem 1. Juli 1974. Sie entstand im Zuge der Gebietsreform in Hessen durch den Zusammenschluss kraft Landesgesetz der Städte Bad Soden bei Salmünster und Salmünster sowie der Gemeinde Mernes
Bad Soden
Hauptwirtschaftsgut der Siedlung war seit dem frühen Mittelalter das Salz; insoweit ist ihre Geschichte parallel zu derjenigen des nur wenige Kilometer südlich gelegenen Bad Orb zu betrachten, unterscheidet sich jedoch erheblich von dieser.
Bereits um 900 wurden in der Umgebung salzhaltige Quellen gefunden, die in den Besitz des Klosters Fulda gelangten. Um 1190 wurde in einer Urkunde des Abtes Konrad II. von Fulda (1177–1192) Sodin erwähnt. 1296 wurde die unterhalb der Burg Stolzenberg gelegene Siedlung durch Adolf von Nassau unter dem Namen „Stolzental“ zur Stadt erhoben; das Dorf der Salzsieder wurde diesem eingemeindet und setzte sich namensetymologisch am Ende durch. Ob die Burg Stolzenberg eine Schutzfunktion für die Solequellen wahrnahm, ist historisch nicht gesichert. Die Burg war im 14. und 15. Jahrhundert auch Sitz der Herren von Hutten, die die Stadt als Pfandbesitz Fuldas verwalteten. Nachdem Philipp der Großmütige 1522 die Burg eingenommen hatte, entstand in der Siedlung im Tal 1536 eine neue Residenz der Hutten, die als „Huttenschloss“ erhalten ist.
Anders als in Orb wurden im 16. Jahrhundert die Salzquellen verschüttet und die Salinen stillgelegt. Soden war zeitweise verpfändet an Kurmainz, wurde jedoch 1734 von Fulda zurückgekauft, indes mit der Maßgabe, die Solequellen nicht zu reaktivieren, solange die mit 10 Gradierwerken in Orb arbeitende Saline in Produktion war; ein Konkurrenzbetrieb sollte auf diese Weise ausgeschlossen werden. Die Säkularisation des Klosters Fulda 1803 führte zu einer Besitzübernahme durch das Kurfürstentum Hessen, nach der Neuordnung im Wiener Kongress 1815. Da es Kurmainz im neu geordneten Reich nun auch nicht mehr gab, wurde die Verpflichtung, die Salzquellen nicht zu nutzen, hinfällig. Trotzdem hat Kurhessen die Neuerrichtung einer Saline als wirtschaftlich unrentabel verworfen. Parallel vollzog sich auch der Niedergang der Orber Saline unter bayerischer Regierung.
Ebenso wie in Orb begann im 19. Jahrhundert die Nutzung der Solequellen als Heilwasser. 1837 – im gleichen Jahr, als der Apotheker Franz Leopold Koch (1782–1850) die erste Solbadeanstalt mit acht Badekabinetten in Orb errichtete – begann man, die Sodener Quellen freizulegen. Hierzu überliefert ist die Geschichte von einer Kuh: Ständig an einer bestimmten Stelle auf der Wiese links der Salz leckend, animierte sie die Einwohner zu Grabungen, die einen alten Brunnenschacht und die kohlensäurehaltige Sole ans Tageslicht förderten. Relikte mittelalterlicher Gradierkästen wurden ausgegraben. Friedrich Wilhelm von Hessen, der letzte Kurfürst, sprach der Stadt 1844 das Recht zu, die Quellen zu fassen. Die Bürger nutzten diese zu Beginn in privater Hand, jedoch fehlten Investoren. Wohlhabende Frankfurter – die Orber Jagdgesellschaft – investierten in die Koch’schen Anlagen vor Ort, nicht aber in die Quellen von Soden.
Erst 1919 gelang es der Stadt, das Nutzungsrecht von der privaten Betreibergesellschaft zurückzuerwerben; neue Sprudel wurde erschlossen. 1928 wurde der Stadt das Prädikat Bad verliehen, und seitdem wurde die Gesundheitsinfrastruktur kontinuierlich ausgebaut. Die Kurstadt verfügt heute über ein vielfältiges Hotellerie- und Gastronomieangebot, acht hoch qualifizierte Reha-Fachkliniken, eine umfassende ambulante Ärzte- und Therapieversorgung sowie viele Freizeiteinrichtungen. In Bad Soden wohnen die zweitmeisten Einwohner der Gesamtstadt.
Salmünster
Das Stadtbild von Salmünster wird von zwei Kirchen geprägt. In der Altstadt erhebt sich die barocke katholische Pfarrkirche, von 1650 bis 2004 auch Klosterkirche des angegliederten Franziskanerklosters, in dessen Gebäude sich heute ein Bildungs- und Exerzitienhaus der Diözese Fulda befindet. Die evangelische Versöhnungskirche ist ein schlichter Bau im neugotischen Stil. Die Wirtschaft besteht im Wesentlichen aus Einzelhandel und Automobilzulieferern. Salmünster ist verkehrsmäßig über die Anschlussstelle an die Autobahn A 66 (Frankfurt-Fulda) zu erreichen. Außerdem gibt es einen Bahnhof von Bad Soden-Salmünster mit Verbindungen nach Frankfurt am Main und Fulda im Stundentakt.
Das Kinzigtal
Geographie
Die Kinzig ist ein 86 km langer Fluss in Hessen, der in Sterbfritz entspringt, den Main-Kinzig-Kreis durchfließt und in Hanau in den Main mündet. Urkundlich erstmals erwähnt wurde die Kinzig 815 als „Chinzicha“. Die Kinzigquelle befindet sich am Fuße des Berges Steinfirst (512 m) auf etwa 400 m ü. NN, in der Nähe eines Aussiedlerhofes südlich von Sterbfritz, einem Ortsteil von Sinntal. Es ist eine kleine, in Sandsteinen gefasste Quelle, die mit einem Abflussrohr versehen ist. Der dort entspringende Quellbach fließt wenige Meter nach Nordwesten und vereinigt sich mit einem längeren Quellast.
Verlauf
Von der Quelle nimmt die Kinzig nordwestlichen Lauf und bildet bis Schlüchtern die Grenze zwischen dem Naturpark Hessische Rhön und dem Naturpark Hessischer Spessart. Westlich von Schlüchtern fließt die Kinzig in südwestlicher Richtung und grenzt den Vogelsberg im Norden vom Spessart im Süden ab. Zwischen Steinau und Ahl befindet sich der Kinzig-Stausee. Im unteren Flussbereich kann die Kinzig auch von Kanuten genutzt werden. Kurz vor Hanau durchfließt die Kinzig die so genannte Bulau. Dieses Waldgebiet wurde früher von der US Army als Übungsgebiet verwendet und ist daher noch sehr naturbelassen. Bei Hochwasser läuft die Waldaue durch viele Gräben schnell mit Wasser voll, so dass im Frühling weitläufige Bärlauch-Wiesen zu finden sind. Der Fluss mündet nach etwa 82 km in Hanau bei etwa 100 m ü. NN in den Main. Dort kann man wie von einem Balkon aus zum Schloss Philippsruhe oder zum Mainhafen blicken. Die Aussichtsplattform besteht aus zwei ineinandergeschobenen Terrassendecks, die durch eine Stahlmauer verbunden sind.
Geschichte
Der Fluss besaß schon zur Römerzeit eine Bedeutung als Verkehrsweg, wie die Anlage mehrerer Kastelle am Unterlauf belegt. Der Übergang des Limes über die Kinzig bei Erlensee-Rückingen wurde durch das Kastell Rückingen gesichert. Da die Römer schwere Lasten bevorzugt mit kleineren Schiffen oder gar Flößen durch Treideln transportierten, dürfte in Rückingen südlich des Kastells ein erheblicher Teil des Baumaterials und der Versorgungsgüter für die östliche Wetterau-Linie umgeschlagen worden sein. In direkter Nähe zur Flussmündung befand sich das Kastell Kesselstadt, einer der größten bekannten Kastellbauten am Limes, das aber wohl nur kurze Zeit bestanden hat. Es wurde durch das Kastell Salisberg ersetzt, welches sich in der Nähe auf einer leichten Erhebung über der Kinzig und der Mündung des Salisbachs befand.
Im Mittelalter kam der Kinzig eine Bedeutung bei der Sicherung des Landes durch Burgen zu, hier ist besonders die Pfalz Gelnhausen zu nennen, die von der Kinzig umflossen wurde. Wahrscheinlich ebenfalls in die Zeit Friedrich Barbarossas fallen weitere Burggründungen dieser Zeit in der Region, an der Kinzig das Stadtschloss Hanau sowie die Wasserburg in Rückingen, die 1234 bzw. 1248 erstmals erwähnt werden, jedoch schon etwas länger bestanden haben dürften. 1405 ließ König Ruprecht von der Pfalz die Wasserburg in Rückingen wegen Übergriffen auf Kaufleute zusammen mit einigen anderen Burgen der Region zerstören.
Für Schifffahrt auf der Kinzig im Mittelalter gibt es besonders aus Gelnhausen eindeutige Belege. Neben dem Schiffertor, das wohl zur frühesten Stadtanlage um 1170 gehört, handelt es sich um die Erwähnung einer Schiffleute-Zunft und einer Schiffordnung, die im 16. Jahrhundert noch existiert hat, dann aber wegen der Anlage von Mühlen oder Versandung des Flusses aufgegeben wurde. Es handelte sich jedoch um eine reine Talschiffahrt, was das Geschäft auf Dauer unrentabel machte.[8]
Um die Burg zwischen den Kinzigarmen in Hanau entwickelte sich die Stadt Hanau, Residenz der Herren und Grafen von Hanau. Vor ihrer Mündung in den Main schließt die Kinzig in einem Bogen nach Nordwesten die Stadt ein, was die Anlage von polygonalen Befestigungen der Alt- und Neustadt in der Neuzeit begünstigt hat. Nach der Niederlegung der Befestigungsanlagen 1806 wurden auch die meisten durch die Stadt verlaufenden Stadtgräben und Kinzigarme zugeschüttet. Erhalten geblieben ist ein Kinzigarm, der durch den Hanauer Schlossgarten fließt.
1601/02 gab es nochmals gemeinsame Bestrebungen des Isenburger Grafen Wolfgang Ernst zu Ysenburg und Büdingen und Philipp Ludwig II. von Hanau zur Schiffbarmachung der Kinzig durch Anlage von Wehren und Schleusen. Der Ysenburger hoffte auf Einnahmen durch einen Wasserzoll und die Möglichkeit zur Abfuhr von Holz aus dem Büdinger Wald auf dem Wasserweg. Philipp Ludwig von Hanau war interessiert, die Verkehrsverbindungen seiner 1597 entstandenen Neustadt Hanau zu verbessern, wo er calvinistische Glaubensflüchtlinge aus den Spanischen Niederlanden und Frankreich angesiedelt hatte. Das Projekt scheiterte am Widerstand der Stadt Frankfurt und Kurmainz, die bei Kaiser Rudolf II. intervenierten.[9]
Am 30. und 31. Oktober 1813 fand unmittelbar nördlich der Kinzig die Schlacht bei Hanau statt. Ein Gedenkstein an der Kinzigbrücke westlich der Hanauer Vorstadt erinnert an die Verwundung des bayrischen Generals Carl Philipp von Wrede.
Bildergalerie
Skizze der Wanderstrecke und Höhenprofil
Es ist schwer zu finden, was man sucht. Schwer zu suchen was man braucht. Und Schwer zu bekommen was man will.
Es ist schwer zu finden, was man sucht. Schwer zu suchen was man braucht. Und Schwer zu bekommen was man will.